Wildtieren helfen in
Baden-Württemberg
Die Wildtierhilfe-BW ist ein ehrenamtlich tätiger Verein der 2019 gegründet wurde, um in Baden-Württemberg ein Netzwerk aufzubauen.
Wir möchten Findern von Wildtieren Anlaufstellen nennen, wenn sie ein verletztes, verwaistes oder krankes Wildtier in finden.
Sofern es die Zeit zulässt beraten wir bei der Erstversorgung und nennen – wenn verfügbar – eine passende Pflegestelle oder weitere Anlaufstellen.
WICHTIGE INFORMATION:
Unsere Pflegestellen arbeiten ehrenamtlich auf eigene Kosten. Bitte haben Sie auch Verständnis, dass wir nicht unbegrenzt Tiere aufnehmen können oder wenn wir Telefonate nicht persönlich entgegen nehmen.
Besonders in der pflegeintensiven Zeit (Juni bis August) sind alle unsere ehrenamtlichen Helfer mit der Pflege von ihren Schützlingen so stark eingespannt, dass wir selbst leider nur begrenzt telefonisch Beratung und Hilfe anbieten können.
Bitte achten Sie gegebenenfalls auf die Ansage unseres Anrufbeantwortes.
Welches Tier haben Sie gefunden?
Je nachdem, welches Wildtier Sie gefunden haben, finden Sie hier wichtige Informationen und Telefonnummern:
Unser Netzwerk für Wildtiere in ganz Baden-Württemberg und den Umkreis befindet sich erst im AUFBAU:
Schätzungsweise sind es mehrere Tausend Wildtiere pro Jahr, die hilfsbedürftig sind oder von Findern so eingeschätzt werden.
Doch wo bekommt man in solchen Fällen Hilfe? Auffangstationen bzw. Pflegestellen für Wildtiere werden in Baden-Württemberg nicht zentral erfasst. Tierheime, Tierärzte und Tierschutzvereine sind im allgemeinen für unsere Haustiere zuständig und mit Anfragen zu Wildtieren meist überfordert. Auch sind hier nur die Wenigsten auf die Besonderheiten bei der Versorgung von Wildtieren ausgebildet und eingerichtet.
So liegt die Hilfe für die Wildtiere meist in der Hand ehrenamtlich tätiger, privater Pflegestellen. In der Öffentlichkeit werden diese meist liebevoll Päppelstelle genannt und haben so ein Image mit Niedlichkeitsfaktor, das der verantwortungsvollen Aufgabe aber kaum gerecht wird.
Neben der Zeit – 24 Stunden an 395 Tagen, teilweise im Stundentakt Tiere zu versorgen – kämpfen die Helfer mit einem weiteren Problem: Eine finanzielle Förderung der Einrichtungen durch die öffentliche Hand für die Aufnahme und Versorgung von Wildtieren findet, wenn überhaupt, nur vereinzelt statt. Viele Stationen und Pfleger sind auch in einer schwierigen finanziellen Lage, da sie weitgehend allein für alle anfallenden Kosten aufkommen müssen. Hierzu zählen zum Beispiel: Futter, Zusätze (Vitamine, Mineralien..), Unterbringung (Boxen, Volieren…), medizinische Versorgung (Medikamente, Tierarzt…), Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Abfall, Fahrkosten und weiteres. Über das Jahr kommt hier eine beachtliche Summe zusammen, welche aus der eigenen Tasche oder Dank der wertvollen Unterstützung von Spendern und Sponsoren beglichen wird…
Jedes Tier hat ein Recht auf Leben – aber wir können leider nicht immer helfen.
Wir investieren gerne unsere Zeit und Liebe – brauchen aber auch das Verständnis der Finder, wenn wir leider nur begrenzt Wildtiere aufnehmen und versorgen können! Es gibt leider viel zu wenige Pflegestellen.